Kältepole

Kältepole,

 

Orte der Erdoberfläche mit den niedrigsten beobachteten Temperaturen. Voraussetzungen für die Ausbildung in hohen Breiten sind Andauer langer Ausstrahlungsnächte, wolkenloser Himmel, extrem geringer Wasserdampfgehalt der Luft und kein Abfluss von Kaltluft.

 

Vor der Einrichtung von Beobachtungsstationen in der Antarktis wurden die tiefsten Temperaturwerte in Nordostsibirien registriert: In Ojmjakon liegen diese bei —70 ºC (für den Winter 1938 wird sogar ein Wert von —77,8 ºC angegeben), in Werchojansk wurden am 5. 2. und 7. 2. 1892 —67,8 ºC registriert. Die in der Ostantarktis gemessenen absoluten Minima betragen —89,2 ºC (Station Wostok, am 21. 7. 1983) und —86,6 ºC (Station Sowjetskaja, am 17. 8. 1958). In der Nähe des Südpols sollen —94,5 ºC gemessen worden sein. Der tiefste gemessene Temperaturwert auf dem grönländischen Inlandeis beträgt —66,1 ºC (6. 12. 1949, im nordwestlichen Kanada (Snag, Yukon Territory) —62,8 ºC (3. 2. 1947.